Über

Weihnachtsbaumproduzent Gerhard und Patrick Penner GbR

Im Jahr 1978 pflanzte Erich Penner, Vater von Gerhard Penner, die ersten Weihnachtsbäume, damals Rotfichten auf seinem Grundstück in der Nogatstraße in Enkenbach-Alsenborn. Nach dem die Bäume groß genug waren wurden sie nach dem Aussuchen der Kunden frisch geschlagen und verkauft.
Gerhard Penner setze den Anbau, diesmal von Rot- und Blaufichten auf den Grundstücken von ihm und seinen Geschwistern fort. Nach dem Patrick Penner als ausgebildeter Landschaftsgärtner die fachlichen Kenntnisse erworben hatte, wurden neue Grundstücke gekauft und Edel- und Nordmanntannen neben Rot- und Blaufichten angepflanzt. Zurzeit werden auf ca. 3 Hektar gepachteten und eigenem Land Nordmanntannen aus verschiedenen Herkunftsregionen angebaut. Bis die 3 bis 4-jährigen Sämlinge aus der Baumschule auf unseren Grundstücken zu einem ca. 2 Meter hohen Weihnachtsbaum gewachsen sind vergehen zwischen 8 und 10 Jahre.

Allgemein:
In der Adventszeit und an Weihnachten ist es wie allgemein bekannt in vielen Ländern, wie auch in Deutschland, Tradition und Brauch einen Weihnachtsbaum in das Wohnzimmer zu stellen. Diese Tradition entwickelte sich aus den alten heidnischen Bräuchen zum Jahreswechsel, Grün als Schmuck aufzustellen. Im Mittelalter wurde dieser Brauch fortgeführt und immergrüne Pflanzenteile zu Weihnachten aufgestellt.
Anfang des 17. Jahrhunderts erscheint der Weihnachtsbaum, auch Christbaum genannt, erstmals als Lichter- und Gabenbaum. Früher wurden die Bäume aus dem Wald entnommen, die bei der Durchforstung entfernt wurden. Daher gab es ausschließlich heimische Bäume wie Fichten (Picea abies), Weißtannen (Abies alba) und Kiefern (Pinus sylvestris). Danach kamen die aus Nordamerika stammende Douglasfichte (Pseudotsuga menziesii) und die Blaufichte (Picea pungens glauca) in die Wohnungen.
Seit den 1960er Jahren werden im Norden Europas Nordmanntannen (Abies nordmanniana) und Blaufichten im großen Stil auf Plantagen angebaut um sie in die umliegenden Länder zu exportieren. Die Nordmanntanne ist nach dem finnischen Botaniker Alexander von Nordmann (1803-1866) benannt, der sie im Jahre 1838 im Kaukasus entdeckte.
Zurzeit ist der Weihnachtsbaumanbau in ganz Deutschland ein beachtlicher Erwerbszweig, der nur profitabel für den Anbauer sein kann wenn diese Sonderkultur mit einer hohen Sorgfalt gepflegt wird. Die steigende Nachfrage der Kunden für hohe Qualität muss von den Erzeugern möglichst erfüllt werden und dies kann ohne intensive und fachmännische Pflege nicht erreicht werden.
Aus Marktschätzungen der letzten zehn Jahren geht hervor, dass die Nordmanntanne die Nummer Eins als Weihnachtsbaum in Deutschland ist. Die Menge an verkauften Nordmanntannen ist dabei relativ stabil bis steigend, bei ca. 18 Millionen Stück pro Jahr Insgesamt werden jährlich ca. 23 Millionen Weihnachtsbäume in Deutschland verkauft.

Gesetzliche Vorgaben:
Die Anlage einer neuen oder die Erweiterung einer vorhandenen Weihnachtsbaumkultur muss in Deutschland in aller Regel genehmigt werden. Weil dafür die Länder mit ihren eigenen Gesetzen und Verwaltungsvorschriften zuständig sind, ist die Praxis in Deutschland unterschiedlich. Während manche Länder das Verfahren recht unkompliziert handhaben und die Genehmigung nur in Ausnahmefällen versagen, machen andere die Neuanlage von Weihnachtsbaumkulturen, vor allem durch eine unnachgiebige Handhabung des Naturschutzes, teilweise fast unmöglich. Für die einzelnen deutschen Bundesländer werden von den zuständigen Behörden des jeweiligen Bundeslandes die dortigen Bestimmungen mitgeteilt.
Im Landkreis Kaiserslautern in der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn erlangten wir nach fast 2Jahren eine unserer Genehmigungen. Wir dürfen somit auf 2/3 der beantragten Fläche Nordmanntannen bis zu einer Höhe von 3 Metern anbauen. 1/3 der beantragten Fläche wird als extensives Grünland für den Naturschutz bewirtschaftet.

Verkauf:
Ab Anfang Dezember, spätestens zum Nikolaustag, werden die Grundstücke für die Kunden geöffnet. In aller Ruhe kann sich jeder die Bäume ansehen und sich einen Baum aussuchen. Anschließend ist dieser Baum mit einem farbigen Zettel mit Vor- und Nachname zu versehen und an diesen Baum zu hängen (farbige Zettel kann man bei Schnee besser wiederfinden).